Psychotherapie
Psychotherapie ist eine wissenschaftlich fundierte und international als wirksam anerkannte therapeutische Interventionsmethode zur psychologischen Unterstützung bei der Behandlung einer Vielzahl von psychischen Leidenszuständen. In Österreich ist die psychotherapeutische Tätigkeit gesetzlich geregelt und unterliegt strengen Qualitätskriterien, die der Sicherung der Wirksamkeit der Intervention und dem Schutz der Klienten/Patienten dienen.
Meine Schwerpunkte
Dauer
Kosten
Therapeutische Beziehung
Ziele
Paartherapie
In der Paartherapie ist mein Ziel, einen sicheren und unterstützenden Rahmen zu schaffen, in dem Paare ihre Beziehungsdynamiken erkunden und besser verstehen können. Mein Ansatz zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen Partnern zu verbessern, Konflikte konstruktiv zu lösen und die emotionale Verbindung zu vertiefen.
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Beratung für Spitzensportler*innen und darstellende Künstler*innen
Im Sport und in den darstellenden Künsten spielt der Körper eine zentrale Rolle für Ausdruck und Performance. Krankheiten und Verletzungen führen oft nicht nur zu beruflichen Einschränkungen, sondern hinterfragen auch die persönliche Identität. Die Arbeitsbedingungen sind zudem häufig von finanzieller Unsicherheit geprägt, was eine bedeutende Quelle von Stress darstellt. Fragen der beruflichen Neuorientierung sind in diesen Feldern ebenfalls ein häufiges Thema.
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Mein Ansatz
Hier möchte ich die Kernprinzipien meines Therapieansatzes erläutern – nicht ohne den Hinweis, dass es wegen des komplexen Themas oft notwendig ist, Fachbegriffe zu verwenden. Allerdings muss man den Text nicht vollständig verstehen, um von der Therapie profitieren zu können.
Mein therapeutischer Ansatz basiert auf der praktischen Anwendung der Prinzipien der in Österreich anerkannten Gestalttheoretischen Psychotherapie. Der Fokus liegt auf dem Individuum und seinem inneren Welt, einem komplexen Netzwerk aus Gedanken, Emotionen, Wünschen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Diese „Elemente“ beeinflussen sich gegenseitig durch Anziehungs- und Abstoßungskräfte und bilden so ein dynamisches Lebensfeld in ständiger Transformation, nach Kurt Lewin bekannt als das „Kraftfeld“.
Auch wenn es scheinen mag, dass in unserem „Kopf“ Chaos herrscht, zeigen die Gestaltgesetze und das Lewin'sche Feldkonzept, dass immer ein organisatorischer Prozess im Gange ist (die „Tendenz zur guten Gestalt“). Psychische Zustände, die als Störungen wahrgenommen werden, sind in Wirklichkeit Organisationsversuche, die jedoch dysfunktional werden und Leiden verursachen.
Der therapeutische Prozess zielt darauf ab, der Klient*in durch einen kognitiven und somatischen Ansatz ein tieferes Bewusstsein für die Kräfte zu vermitteln, die ihren/seinen Lebensraum prägen. Durch die Förderung eines Prozesses der Selbstregulation und Reorganisation lernt die Klient*in, mit diesen Dynamiken bewusst zu interagieren, um ein nachhaltiges Gleichgewicht zu erreichen. Bei Schwierigkeiten mit der Selbstregulation unterstützt die Therapeut*in die Klient*in dabei, mittels Dialog und spezifischen Übungen jene Aspekte ihrer/seiner inneren Welt zu identifizieren und zu erforschen, die das Erreichen dieses Gleichgewichts verhindern.
Ein wesentliches Element der Gestalttheoretischen Psychotherapie ist die Aufmerksamkeit auf die Erfahrung der Gegenwart oder das Angetroffene, was die Bedeutung des emotional erlebten therapeutischen Treffens im Moment betont. Gleichzeitig erleichtert die Erforschung der Vergangenheit das Verständnis des aktuellen Kontexts des Klienten und der Wurzeln seines Leidens.
Das therapeutische Ziel ist es, den Klienten zu leiten, seiner inneren Erfahrung Form und Bedeutung zu geben, damit er eigenständig Handlungsstrategien in seinem Lebensraum ableiten kann. Die Suche nach „Lösungen“ wird somit zu einem intrapsychischen Prozess des Erwerbs neuer Einsichten und Klärungen, oft beschrieben als eine Neuorientierung im Feld.
Konkret bedeutet dies, dass der Klient in der Lage ist, das Problem aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, funktionalere Handlungsstrategien anzunehmen und seinen Zustand auf eine ganzheitliche Weise zu akzeptieren, die über das kognitive Verständnis hinausgeht und auch den psychophysischen Aspekt einschließt.
Der Erfolg der Behandlung misst sich nicht nur an der Fähigkeit des Klienten, die zentralen Aspekte seiner Probleme zu differenzieren und zu reflektieren, sondern vor allem an seiner Fähigkeit, seine eigenen psychophysischen Ressourcen zu aktivieren, um die Herausforderungen seines Lebens autonom zu bewältigen. Dieser Prozess umfasst die Berücksichtigung seiner Bedürfnisse in Bezug auf die Kräfte, die in seinem Lebensraum wirken, und betont die Wichtigkeit eines Ansatzes, der ein tiefes Verständnis persönlicher Dynamiken mit konkretem Handeln für Wohlbefinden und Autonomie verbindet.